FT-CI

Von Buenos Aires nach Berlin

Revolutionäre in Berlin gedenken Leo Trotzki

02/09/2010 Mehrere tausend Menschen gedenken Leo Trotzki in Buenos Aires – und einige schauen sich die Ìbertragung in Berlin an

Am 26. August haben wir von der Trotzkistischen Fraktion-Vierte Internationale (FT-CI) zusammen mit GenossInnen von RIO (Revolutionäre Internationalistische Organisation), der SAS (Sozialistische Arbeiterstimme) und anderen TrotzkistInnen und Interessierten die internationalistische Kundgebung in Buenos Aires zum 70. Jahrestag der Ermordung des russischen Revolutionärs Leo Trotzki in Berlin-Neukölln übertragen.

Diese Kundgebung war die wichtigste Veranstaltung anlässlich des Todestages in Lateinamerika und ist Teil einer permanenten Kampagne der Trotzkistischen Fraktion zur Aufrechterhaltung und Aktualisierung des Erbes von Trotzki. Wir sind der Meinung, dass an allen möglichen Orten der Welt die sich auf Trotzki beziehende Linke treffen sollte, um fern von Sektierertum oder besonderen organisatorischen Interessen das Erbe von Trotzki zu verteidigen, zu verbreiten und zu propagieren – gerade angesichts der aktuellen internationalen Lage, bestimmt von der schlimmsten Wirtschafts- und Finanzkrise seit den 30er Jahren.

Vor der Ìbertragung der Kundgebung sprach Antje Berlinger (FT-CI) zur Bedeutung Trotzkis (siehe Einleitung unten), der in seiner Person den konsequenten Kampf zur Verteidigung der Errungenschaften der russischen Revolution gegen den Imperialismus und den Stalinismus verkörperte; sowie zu der Notwendigkeit, angesichts der heutigen Krisensituation auch und gerade in Deutschland das Programm des revolutionären Marxismus wieder aufzunehmen, das sich im theoretischen, politischen und methodologischen Gerüst zusammengefasst findet, das Trotzki und seine GenossInnen bei der Gründung der Vierten Internationale 1938 entwarfen.

Dann sahen wir die Redebeiträge verschiedener GenossInnen an, die an der jährlichen internationalen Konferenz der Trotzkistischen Fraktion teilgenommen hatten, und auf dieser Abschlussveranstaltung und im Gedenken an Trotzki ging es um die Aktualität des revolutionären Marxismus und unsere konkreten Erfahrungen im Kampf für den Wiederaufbau der Vierten Internationale.

So eröffnete Sandra Romero aus Mexiko (von der "Arbeiterliga für den Sozialismus”, LTS), ehemaliges Mitglied des Streikkomitees der Universität UNAM und Vertreterin der Frauengruppe "Pan y Rosas", die Veranstaltung als Sprecherin der verschiedenen Delegationen aus Lateinamerika (aus Chile, Mexiko, Costa Rica, Bolivien, Venezuela, Uruguay und Brasilien). Sie sprach über die jetzige Wirtschaftskrise und wie die KapitalistInnen versuchen, die Lohnabhängigen dafür bluten zu lassen. Sandra bezeichnete den Putsch in Honduras als Beweis für die imperialistische Politik der USA, die darauf abzielt, ein Signal an die ArbeiterInnen und Völker Lateinamerikas zu senden. Doch sie beschrieb auch die Anzeichen für die Entstehung von neuen Generationen von RevolutionärInnen in Lateinamerika, so in der Rebellion der FabrikarbeiterInnen von Bolivien, unter den Beschäftigten der Universität USP in Brasilien, oder den klassenkämpferischen Gewerkschaftsbewegungen in Argentinien.

Santiago Lupe aus dem spanischen Staat (von der Gruppe "Klasse gegen Klasse”, Clase contra Clase) sprach über die Notwendigkeit eines revolutionären Programms und der vereinten Aktion der ArbeiterInnenklasse angesichts der drastischen Kürzungspläne im spanischen Staat. Er nannte die neue Generation von RevolutionärInnen, die den Kampf gegen den Sozialdemokraten Zapatero aufgenommen haben, die Erben der RevolutionärInnen der spanischen Revolution – diejenigen also die dazu aufgerufen sind, ihren Kampf zum Ende zu führen.

Dann hatten wir die Ehre, dass Manu aus Frankreich (Delegierter der CGT und Mitglied der NPA) über seine Erfahrungen im Klassenkampf in Frankreich sprach. Er war einer der ArbeiterInnen, die bei Philips in Dreux für 10 Tage die Fabrik besetzten und unter ArbeiterInnenkontrolle die Produktion fortführten. Manu sprach von der Notwendigkeit, den Kampfbeispielen der ArbeiterInnen von Zanon und Stefani zu folgen, sowie über die Perspektive, diese Erfahrungen auch in den imperialistischen ländern zu verallgemeinern.

Anschließend wurde die Rede vom Genossen Stefan (RIO) gezeigt, die sich auf die Situation in Deutschland bezog, wie die herrschende Klasse versucht, die Krise auf die Schultern der Lohnabhängigen abzuladen. Dabei nannte er als dringendste Aufgaben, an den Universitäten wie in den Betrieben schlagkräftige revolutionär-marxistische Organisationen aufzubauen. Er sagte, RevolutionärInnen könnten sich von den erfolgreich geführten Kämpfen bei Zanon und Kraft-Terrabusi, bei denen die Rolle der FT maßgebend war, inspirieren lassen, denn dort wurde eine Einheit im Kampf von Studierenden und ArbeiterInnen erreicht.

Das anwesende Publikum applaudierte kräftig, als der Genosse Stefan die Absicht von RIO bekannt gab, die Annäherung zwischen RIO und der Trotzkistischen Fraktion intensivieren zu wollen, sowohl auf programmatischer wie auf praktischer Ebene. Noch mehr wurde applaudiert, als Stefan darüber berichtete, wie RIO der 7. Internationalen Konferenz der FT die Bildung eines Verbindungskomitees vorgeschlagen hatte, um den Aufbau einer schlagkräftigen revolutionär-marxistischen Organisation in Deutschland und international voranzutreiben.

Der Arbeiteraktivist Raúl Godoy (aus der unter ArbeiterInnenkontrolle produzierenden Keramikfabrik Zanon) wies auf die Kämpfe der ArbeiterInnenklasse in China und Südostasien hin, z.B. auf den beeindruckenden Kampf der 800.000 Textilarbeiterinnen von Bangladesch. In diesem Land gibt es 4 Millionen TextilarbeiterInnen, vorwiegend Frauen, die zum am meisten ausgebeuteten Teil des Proletariats weltweit zählen. Diese Bataillonen an billiger Arbeitskraft drohen heute, wie Marx sagen würde, sich "in die Totengräber des Kapitals zu verwandeln".

Christian Castillo, Führungsmitglied der PTS ("Partei der sozialistischen Arbeiter” aus Argentinien) sprach als Letzter auf der Kundgebung. Er begann seine Rede mit dem Hinweis, dass die Veranstaltung zu Ehren des (neben Lenin) größten Revolutionärs der internationalen ArbeiterInnenklasse im 20. Jahrhundert abgehalten wurde. Dabei machte er eine tiefgehende kritische Analyse der Entwicklung der marxistischen Bewegung und der ArbeiterInnenklasse im letzten Jahrhundert.

Er schloss seine Rede mit folgende Worten: "Die historische Erfahrung zeigt, dass die Arbeiterklasse die Versuche des Kapitals, die Krise auf ihre Schultern abzuladen, nicht ohne Kampf durchgehen lassen wird. Sie zeigt uns aber auch, dass wenn die Arbeiterklasse über keine revolutionäre Führung verfügt, die Energie der Massen verdampft, weil die Führung in den Händen derjenigen liegt, die die Klassenversöhnung mit dem Kapital suchen.” Dies ist der Sinn des Kampfes für eine Weltpartei der sozialen Revolution, die Trotzki mit der Gründung der IV Internationale vorantrieb. Christian schlussfolgerte, wir müssen "jede, auch noch so wichtige Teilerrungenschaft als Teil eines permanenten Krieges gegen das Kapital" auffassen.

Da die Mehrzahl der Beiträge auf Spanisch übertragen wurde, übersetzten GenossInnen von RIO, der FT-CI und der SAS die Reden simultan. Auch die großen Sprechchöre der tausenden ArbeiterInnen und Studierenden der argentinischen Sektion der Trostzkistischen Fraktion, die sich im Avellaneda-Stadion in Buenos Aires mit einer Kapazität für mehrere tausend Gäste versammelten hatten, wurden übersetzt: "Olé olé olé olá, somos la muerte del capital, somos los trotskistas de la Cuarta Internacional" (Ole, Ole, Ola, Ola, wir sind der Tod für das Kapital, wir sind die Trotzkistinnen der Vierten Internationale)

Am Ende einer beeindruckenden Veranstaltung wurde dann die Internationale angestimmt, der wir uns mit vielleicht viel zu leisen Stimme anschlossen.

//von Antje Berlinger, FT-CI, Berlin

Einleitung zur Ìbertragung

Wir von der Trotzkistischen Fraktion freuen uns, heute mit Euch die Aufzeichnung der Schlussveranstaltung unserer internationalen Konferenz, die "internationalistische Kundgebung für den Wiederaufbau der Vierten Internationale als Weltpartei der sozialen Revolution" aus Buenos Aires anschauen und diskutieren zu können. Diese Kundgebung war die wichtigste Veranstaltung anlässlich des 70. Jahrestages der Ermordung des russischen Revolutionärs Leo Trotzki in Lateinamerika und ist Teil einer permanenten Kampagne unserer Strömung zur Aufrechterhaltung und Aktualisierung des Erbes von Trotzki. Wir sind der Meinung, dass an allen möglichen Orten der Welt die sich auf Trotzki beziehende Linke treffen sollte, um fern von Sektierertum oder besonderen organisatorischen Interessen das Erbe von Trotzki zu verteidigen, zu verbreiten und zu propagieren – gerade angesichts der aktuellen internationalen Lage, bestimmt von der schlimmsten Wirtschafts- und Finanzkrise seit den 30er Jahren.

Vor allem möchten wir heute – wenn auch in einem wesentlich bescheidenerem Rahmen in Berlin – fern von jeglichem Dogmatismus, Sentimentalitäten oder Romantisierungen der Figur gedenken, die in seiner Person den konsequenten Kampf zur Verteidigung der Errungenschaften der russischen Revolution gegen den Imperialismus und den Stalinismus verkörperte, denn die TrotzkistInnen waren stets diejenigen, die die revolutionären Lehren und die Kontinuität der Oktoberrevolution bewahrten. Auch deswegen wurden sie in den Internierungslagern im Osten der Sowjetunion eingesperrt und ermordet. Es fand ein "politischer Genozid" (Isaac Deutscher) statt, als im März 1938 auf Anordnung Stalins zig Tausende TrotzkistInnen erschossen wurden, um die TrotzkistInnen "systematisch auszurotten" (Pierre Broue) und die Möglichkeit einer Weltrevolution niederzuschlagen.

Der konsequente Kampf gegen den Imperialismus aber auch den Stalinismus, den Trotzki und seinen GenossInnen geführt haben, hat auf theoretischem wie auch auf politischem Terrain ein reichhaltiges Erbe hinterlassen. So können wir beispielsweise aus der Theorie der Permanenten Revolution, der Analyse des Faschismus und den programmatischen Antworten auf die Krise des Kapitalismus Lehren für RevolutionärInnen heute ziehen.

Angesichts der aktuellen Umbruchsituation, die durch die internationale Weltwirtschaftskrise eingeleitet wurde und die Epoche von Krisen, Kriegen und Revolutionen aktualisiert, haben die meisten sich auf Trotzki berufende Organisationen das Erbe Trotzkis aufgegeben, indem sie sich den vielen Varianten des Reformismus annähern (z.B. SAV oder LCR).

Doch die internationale ArbeiterInnenklasse (heute größer als je zuvor in der Geschichte) schreitet angesichts der Krisensituation langsam durch die Zurückeroberung ihrer historischen Kampfmethoden und Organisationsformen zu einer neuen Subjektivität voran, wenn auch mit starken Schwierigkeiten, da ihre Organisierung und ihr Klassenbewusstsein sehr stark geschwächt sind. Diese Schwäche basiert darauf, dass die ArbeiterInnenklasse durch zahlreiche Niederlagen, vor allem in den letzten Jahrzehnten der neoliberalen Angriffe und der kapitalistischen Restauration in den deformierten und bürokratisierten ArbeiterInnenstaaten sowie durch die vom Stalinismus genährte und von den bürgerlichen IdeologInnen gern aufgegriffene Vorstellung, jegliche revolutionäre Erfahrung ließe sich auf den Stalinismus in seinen verschieden Varianten beschränken. Und obwohl die Kontrolle durch den Reformismus noch sehr stark ist, obwohl die ArbeiterInnenklasse noch weit davon entfernt ist, die Ideen des revolutionären Marxismus anzunehmen und eine entsprechende Organisation aufzustellen, die ihre historischen Interessen verteidigt, sprich eine revolutionäre Weltpartei, ist dieses Ziel notwendiger denn je. Gerade deswegen ist der Versuch, das Erbe von Trotzki zu verteidigen, von so zentraler Bedeutung.

Denn um die revolutionären Aufgaben dieser neuen historischen Periode zu bewältigen, wird die ArbeiterInnenklasse im Laufe des Klassenkampfes in ihrem politischen, ideologischen und organisatorischen Neuanfang voranschreiten müssen, um aus den Konvulsionen des niedergehenden Kapitalismus einen sozialistischen Ausweg aufzuzeigen.

Dies wird durch die Fusion zwischen den fortgeschrittensten Sektoren der ArbeiterInnenbewegung und dem Programm des revolutionären Marxismus erfolgen, das sich im theoretischen, politischen und methodologischen Gerüst zusammengefasst findet, das Trotzki und seine GenossInnen bei der Gründung der Vierten Internationale 1938 entwarfen und das in den Jahrzehnten des Klassenkampfes immer wieder vom Trotzkismus (neben allen zentristischen Deformierungen) aufgenommen wurde. Es gab Versuche, die proletarische Avantgarde um ein ArbeiterInnenprogramm zu gruppieren, um den Aufbau der Weltpartei der sozialistischen Revolution mit ihrer jeweiligen nationalen Sektionen voranzutreiben. Dies ist weiterhin die Aufgabe beim Wiederaufbau der Vierten Internationale. Der Wiederaufbau ihres Programms (in kritischer und aktualisierter Weise) ist der beste Weg, das Erbe von Trotzki anzutreten.

In diesem Sinne freuen wir uns, die Erfahrungen unserer Strömung heute mit Euch teilen zu können, und hoffen aus den Kämpfen in Argentinien bei Kraft oder vor allem bei Zanon und dem Einsatz unserer argentinischen GenossInnen für eine klassenkämpferische Gewerkschaftsbewegung, aus dem Kampf bei Phillips in Frankreich und unserem Einsatz für einen revolutionären Flügel in der NPA, aus den vielfältigen Zusammenführungen von Studierenden und ArbeiterInnenkämpfen wie beispielsweise in Sao Paulo in Brasilien, aus dem Programm unserer GenossInnen im spanischen Staat angesichts der Kürzungspläne Zapateros oder aus der Verteidigung von demokratischen Rechten der Frauen, Homo- und Transsexuellen durch unsere GenossInnen von "Pan y Rosas” Lehren zeigen zu können, wie wir in der politischen Praxis für eine Umsetzung des revolutionären Programms einstehen. Dies sind die lebendigen Beispiele dafür, was es heißt, Trotzkis Erbe aufzunehmen, fortzuführen und zu aktualisieren.

Auch in Deutschland und insbesondere angesichts der zweiten Phase der Weltwirtschaftskrise, die ihr Epizentrum in Europa hat und bei deren Abwälzung auf die europäische ArbeiterInnenklasse die deutsche Bourgeoisie und ihre VerwalterInnen eine entscheidende Rolle spielen, stellen sich uns konkrete Aufgaben. Nur durch die Abwehr von Lohnkürzungen, Entlassungen und Werksschließungen, den Kampf für die Demokratisierung der Gewerkschaften, die Bekämpfung der Sozialpartnerschaftslogik und der reformistischen Illusionen und somit im Kampf für ein unabhängiges ArbeiterInnenprogramm, dass die Einheit in den Arbeiterreihen sicherstellt – und Beschäftigte und Arbeitslose, ArbeiterInnen mit und ohne Vertrag, migrantische und deutsche Beschäftigte verbindet –, können wir verhindern, dass die Krisenkosten auf unserem Rücken abgeladen werden.

Hierzu müssen wir, wie der Genosse Stefan von RIO (der an unserer Konferenz in Buenos Aires teilnehmen konnte und auch ein Grußwort auf der Kundgebung verliest) es darstellt, für den Aufbau von starken revolutionären Organisationen kämpfen, die durch die Weiterentwicklung des theoretischen Vermächtnisses Trotzkis, mit den Lehren aus seinen und den Erfahrungen der internationalen ArbeiterInnenklasse auf ideologischer und politischer Ebene kämpfen. Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass die ArbeiterInnen selbst ihre eigenen revolutionären politischen Werkzeuge entwickeln müssen, damit die Krise nicht auf ihren Schultern abgeladen wird. Mit dieser Perspektive unterstützen wir nicht nur den Aufbau und die Entwicklung unserer Organisationen, sondern kämpfen ohne Sektierertum für den Aufbau revolutionärer Flügel in jeglicher Organisationen, die sich den Kampf für die Unabhängigkeit von der Bourgeoisie zur Aufgabe machen und die kämpferischen Teile der ArbeiterInnenklasse und der Jugend anziehen, um auf der Grundlage eines Ìbergangsprogramms für die proletarische Revolution zu kämpfen.

//von Antje Berlinger, FT-CI, Berlin

 

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